Donnerstag, 24. April 2008

Keyla

Zuerst hat mich ja die Anime-Koloration mit Disney-Geschmack abgeschreckt. Was für ein Fehler! Jetzt habe ich mir Keyla doch endlich geholt und gelesen. Meine Güte! An diesem Manga zeigt sich, dass es sich lohnt, wenn sich ein Autor und ein Zeichner die Arbeit teilen: Die Geschichte von Nicole Klementz handelt von Keyla, die ihre Wüstenheimat verlässt und als blinder Passagier in einem Raumschiff mitfliegt. Dass das keine so gute Idee war, merkt sie, als die Aliens, deren Sprache sie nicht versteht, sie auf einem Sklavenmarkt verkaufen... Die Reise in den Weltraum kommt ziemlich plötzlich und unerwartet, nachdem Keyla erst einmal als ungehorsame Tochter eines Wüstenvolkes in Szene gesetzt wird. Doch auch unter den Außerirdischen macht sich die kleine Keyla gut und die Beziehung zu ihrem Käufer ist rührend.

Nhung Vu setzt die Geschichte lebendig und mit spürbaren Disney-Einflüssen in Szene. Die Zeichnungen wirken fast perfekt und sind oft, besonders was außerirdische Flora und Fauna angeht, mit liebevollen Details ausgestattet. Sie haben sich seit der sowieso schon schicken Geschichte "Die kleine Elfe" aus dem Manga Mixx 1 (übrigens auch schon eine Kooperation mit Nicole Klementz) noch mal ein ganzes Stück gesteigert.

Eine erfolgreiche Zusammenarbeit, bei der man erst gar nicht glauben kann, dass sie aus Deutschland kommt.

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